Philips-Heißluftfritteuse aus der 3000 Series im Check
Philips Essential Airfryer XL HD9270/70 im Test: Die Einstiegs-Heißluftfritteuse punktet insbesondere mit ihrer guten Ausstattung und dem sehr leisen Betrieb.
Foto: COMPUTER BILD
Uhr
Lennart Gotta
Das Einstiegsmodell von Philips gehört zu den beliebtesten Heißluftfritteusen auf dem Markt. Wir haben die Essential Airfryer XL HD9270/70 getestet.
Inhaltsverzeichnis
- Abnehmbarer Frittierkorb
- Anzeige teils schwer zu erkennen
- Gut gebräunte Pommes und schnelle Reinigung
- Philips Airfryer 3000 Series: Preise und Modelle
- Philips Essential Airfryer XL HD9270/70 im Test: Fazit
Von
Fernsehernüber
smarte Leuchtenund
Akkustaubsaugernbis hin zu
Kopfhörernbietet Philips so ziemlich alles, was Sie für den Haushalt und Alltag gebrauchen können. Zum Sortiment der Niederländer zählen außerdem Heißluftfritteusen, die sich – ähnlich wie die
LatteGo-Kaffeevollautomaten– großer Beliebtheit erfreuen dürfen. Warum das so ist, haben wir im Test des Einstiegsmodells Philips Essential Airfryer XL HD9270/70 aus der 3000 Series untersucht.
Die besten Heißluftfritteusen
Abnehmbarer Frittierkorb
Wirklich riesig ist die Philips Essential Airfryer HD9270/70 zwar nicht. Mit Abmessungen von 30,7x31,5x40,3 Zentimetern (Höhe x Breite x Tiefe; cm) zählt die Heißluftfritteuse, die nach oben hin etwas schmaler zusammenläuft, in Sachen Kompaktheit aber eher zum Mittelmaß. Dafür wiegt das Gerät gerade einmal 5,6 Kilogramm (kg) und lässt sich problemlos verstauen, wenn es nicht gebraucht wird.
Neben der manuellen Einstellung von Temperatur (bis 200 Grad Celsius) und Garzeit (bis 60 Minuten; Min.) lässt sich zwischen sieben Automatikprogrammen wählen. In der ausführlichen
Bedienungsanleitung(nur Online und in der HomeID-App abrufbar) heißen die Programme:
- gefrorene Snacks aus Kartoffeln
- frische Pommes
- Hähnchenkeulen
- ganzer Fisch (circa 300 Gramm; g)
- Kuchen
- Fleischkoteletts
- gemischtes Gemüse.
Eine Warmhaltefunktion (30 Minuten bei 80 Grad) ist ebenfalls vorhanden. Zudem lassen sich Zeit und Temperatur auch während der Zubereitung variabel anpassen. An das Schütteln oder Wenden des Garguts müssen Sie sich selbst erinnern, das Gerät weist Sie nicht darauf hin. Auf der Unterseite bieten Anti-Rutsch-Füße besseren Halt auf der Küchenablage, weitere Sicherheit bietet die Abschaltautomatik.
Der Garkorb wird wie eine Schublade vorne entnommen, hat ein Volumen von 6,2 Litern und bietet laut Anleitung Platz für bis zu 800 Gramm Pommes frites. Praktisch: Für ein leichteres Handling des Garguts lässt sich der innere Frittierkorb samt Griff von der Schublade entfernen. Auf diese Weise lassen sich Fritten & Co. während der Zubereitung noch einfacher schütteln, da das Ganze schlichtweg weniger wiegt.
Anzeige teils schwer zu erkennen
Vorne über dem Garkorb finden Sie das Bedienfeld der Philips Essential Airfryer HD9270/70. Es besteht aus einer LED-Anzeige, die zwischen Temperatur und Garzeit hin- und herwechselt, den beleuchteten Symbolen für die Automatikprogramme darunter sowie sechs Sensortasten an den Seiten. Mit den Pfeiltasten links lässt sich die Temperatur einstellen, das Pendant auf der rechten Seite dient zur Anpassung der Zeit.
Rechts auf dem Bedienfeld befindet sich auch der Ein- und Ausschalter, links unter den Pfeiltasten wartet noch ein Button mit einem Drei-Balken-Symbol, der für den Wechsel zwischen den Automatikprogrammen verantwortlich ist. Unterm Strich funktioniert die Bedienung zwar ohne nennenswerte Probleme. Allerdings sind die Symbole für die automatischen Zubereitungsmodi und die Sensortasten teilweise schwer zu erkennen, weil sie nicht sehr hell leuchten. Per Smartphone oder Tablet lässt sich das Gerät nicht steuern, dafür finden Sie in der begleitenden HomeID-App (iOS und Android) allerlei Rezepte und Tipps zur Bedienung und Pflege.
Bei der technischen Prüfung leistet sich die Philips-Heißluftfritteuse keine Schnitzer. Der Stromverbrauch (maximale Leistung für 5 Minuten) liegt bei durchschnittlichen 103 Wattstunden. 500 Gramm Pommes frites sind recht flott in 20 Minuten zubereitet, für die Höchstmenge braucht die HD9270/70 noch passable 31 Minuten und nach etwa 110 Sekunden ist die Maschine auf Arbeitstemperatur. Während der Pommes-Zubereitung mit dem Automatikprogramm erreicht die Heißluftfritteuse im Mittel durchschnittliche 183,5 Grad bei Temperaturschwankungen von niedrigen 25 Grad. Bei maximaler Leistung heizt das Gerät sehr gut auf (209 Grad nach 20 Minuten). Verbrennungsgefahr bei der Entnahme der Schublade besteht nicht, da sich der Griff nicht aufheizt (gemessen: 25 Grad). Auch die Geräuschkulisse hält sich im Rahmen: Gerade einmal 39 Dezibel haben wir gemessen – ein sehr guter Wert.
Gut gebräunte Pommes und schnelle Reinigung
Wenn die Speisen aus der Philips Essential Airfryer HD9270/70 nicht schmecken, können Technik & Co. noch so gut sein. Wir haben deshalb den Geschmackstest mit 500 Gramm Tiefkühl-Pommes ("Golden Longs" von McCain) gemacht. Nachdem die Heißluftfritteuse ihr Werk verrichtet hat, bekommen wir Fritten mit einer soliden Bräune. Etwas dunkler hätten die Pommes frites noch sein dürfen, dafür duften sie gut, sind schön saftig und gleichzeitig noch knusprig. Geschmacklich gibt es deshalb nichts zu beanstanden.
Ähnliches gilt für Reinigung des Geräts. Das glatte Gehäuse und der Garraum lassen sich mühelos mit einem feuchten Tuch abwischen. Verzichten Sie dabei am besten auf Reinigungsmittel. Die Schublade und den abnehmbaren Frittierkorb können Sie auch in den Geschirrspüler geben, ansonsten sorgt die Handreinigung nicht für Kopfschmerzen.
Philips Airfryer 3000 Series: Preise und Modelle
Neben dem getesteten Einstiegsmodell Essential Airfryer XL HD9270/70 (Preis im Juni 2024: 115 Euro) bietet Philips zurzeit zwei weitere Heißluftfritteusen aus der 3000 Series an. Dazu gehört die Airfryer XL HD9257/88 (Preis im Juni 2024: 115 Euro) mit Sichtfenster und Bedienfeld auf der Oberseite sowie die Airfryer Dual Basket NA352/00 (Preis im Juni 2024: 200 Euro) mit zwei Garkörben à 3 und 6 Litern. Preislich geht die Essential Airfryer XL HD9270/70 gemessen an ihrer Leistung in Ordnung.
Testergebnisse
Philips Essential Airfryer XL HD9270/70 | |
---|---|
Herstellerangaben | Preis: 115 Euro |
Ausstattung & Funktionen | 7 Automatikprogramme (Gefrorene Snacks aus Kartofeln, Frische Pommes, Hähnchenkeulen, ganzer Fisch ca. 300 g, Kuchen, Fleischkoteletts, Gemischtes Gemüse) Note: 2,0 |
Handhabung & (50 %) | Ausführliche Bedienungsanleitung nur online, einfache Inbetriebnahme Bereitet gute Pommes frites zu Note: 1,9 |
Technische Prüfungen | Durchschnittlicher Stromverbrauch Note: 2,3 |
Testergebnisse | gut (Note: 2,0) |
Philips Essential Airfryer XL HD9270/70 im Test: Fazit
Die Einstiegs-Heißluftfritteuse von Philips punktet insbesondere mit ihrer guten Ausstattung und dem sehr leisen Betrieb. Außerdem lässt sich das Gargut problemlos handhaben, weil sich der Frittierkorb per Knopfdruck aus der Schublade entfernen lässt. Auch die Auswahl an Automatikprogrammen kann sich sehen lassen, die Pommes aus der HD9270/70 schmecken ebenfalls. Leichte Abzüge in der B-Note gibt es für die geringe Helligkeit der Anzeige, zudem wäre ein Hinweis zum Wenden des Garguts schön gewesen.